Zugang zum Arbeitsmarkt für alle

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Die Kommunen können im Rahmen ihrer Beschäftigungspolitik Chancengleichheit in die Tat umsetzen. Aufgrund ihrer Nähe können sie als Bindeglied zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgebern fungieren.

Tagtäglich erleben Arbeitssuchende, dass ihre Bewerbung abgelehnt wird, Arbeitnehmer stellen fest, dass ihre Hoffnungen auf eine Beförderung zunichte gemacht werden, oder sie sehen sich Mobbing und Drohungen aufgrund ihrer Herkunft, einer Behinderung, ihres Alters oder sonstiger persönlicher Merkmale ausgesetzt.

Die Kommunen können im Rahmen ihrer Beschäftigungspolitik Chancengleichheit in die Tat umsetzen. Aufgrund ihrer Nähe können sie als Bindeglied zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgebern fungieren. Sie können Arbeitssuchende bei den Schritten unterstützen, die sie unternehmen, um Arbeit zu finden, und sie mit geeigneten Partnern zusammenbringen. Örtliche Beschäftigungsinitiativen spielen ebenfalls eine äußerst wichtige Rolle als Sprungbrett für den Einstieg in den Arbeitsmarkt.

  • Informieren Sie die Arbeitgeber. Die Gemeinde kann regelmäßig Informationsveranstaltungen für die Arbeitgeber organisieren, die innerhalb der kommunalen Grenzen aktiv sind. So haben sie die Gelegenheit, weitere Informationen über die Anwendung der Antidiskriminierungsgesetzgebung am Arbeitsplatz, die Prämien, die für angemessene Anpassungen bereitgestellt werden, und weitere Themen bereitzustellen.
  • Unterstützen Sie alle Arbeitssuchenden. Die Beschäftigungsinitiativen auf kommunaler Ebene müssen inklusiv sein und ausnahmslos alle Arbeitssuchenden dabei unterstützen, einen Arbeitsplatz zu finden. Beschränken Sie Ihre Initiativen also nicht auf eine einzige Bevölkerungsgruppe (z.B. Menschen mit Migrationshintergrund, Personen mit einer Behinderung oder ältere Arbeitnehmer usw.).
  • Schaffen Sie bei den Jobcoaches der ÖSHZ ein Bewusstsein für Diversität. Die ÖSHZ betreuen die Arbeitssuchenden in manchen Fällen bei der Suche über Jobcoaches. Es ist wichtig, bei diesen Jobcoaches ein Bewusstsein für Themen wie Diversität und Antidiskriminierung zu schaffen.
  • Organisieren Sie einen Jobtag in Ihrer Kommune. Diese Initiative bietet Arbeitssuchenden die Chance, Arbeitgeber kennen zu lernen, aber auch sich mit Hilfsmitteln vertraut zu machen und Tipps zu erhalten, die ihnen bei der Arbeitssuche helfen können (verschiedene Möglichkeiten, einen Lebenslauf zu verfassen, die verfügbaren Bildungsangebote und Schulungsmaßnahmen, die Optionen für angemessene Vorkehrungen usw.).
  • Erhöhen Sie die Zahl der Plätze in Kindertagesstätten und in der Kinderbetreuung. Eltern mit kleinen Kindern können nicht im gleichen Maße am Arbeitsmarkt teilnehmen, weil Probleme mit der Betreuung ihrer Kinder sie daran hindern. Die Kosten der Kinderbetreuung für Familien müssen auch an das Einkommen der Haushalte angepasst werden.
  • Nehmen Sie eine Vorbildrolle ein. Bevor die Gemeinden Arbeitgebern Empfehlungen geben können, müssen sie zuerst die Chancengleichheit ihrer eigenen Angestellten und Funktionen fördern. Möglichkeiten sind die Einführung eines Diversitätsplans, die Unterzeichnung eines Verhaltenskodex durch die Mitarbeiter, Entscheidungen zugunsten von Unternehmen, die Diversität in der eigenen Belegschaft fördern, und/oder die Anwendung eines Diversitätsplans bei der Vergabe öffentlicher Aufträge... 

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