Diversität in der Kommunalen Personalpolitik

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Als Arbeitgeber können die Gemeinden mit utem Beispiel voran gehen indem sie Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt befördern. 

Als Gemeinde haben Sie selbst den Schlüssel in der Hand, um die Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. Hierzu müssen Sie natürlich mit gutem Beispiel vorangehen. Als Gemeindeverwaltung ist es zudem von Vorteil, sich als Spiegelbild der eigenen Bevölkerung zu präsentieren. Dies stärkt das Engagement aller Bürger und kann auch die Dienstleistung aus Sicht der Bürger insgesamt verbessern.

Eine Gemeindeverwaltung kann sich ehrgeizige Ziele setzen, um der Diversität der eigenen Bevölkerung gerecht zu werden. Hierbei geht es inbesondere um Personen mit Behinderung oder Migrationshintergrund. Der beste Weg ist eine integrale Politik, die auf eine gleichberechtigte Teilnahme am Arbeitsmarkt ausgerichtet ist.

  • Erstellen Sie einen Aktionsplan, um mindestens die vereinbarten Quoten für Personen mit Behinderung zu erreichen.
  • Richten Sie den Fokus auf Talente und Kompetenzen. Die Bewerber können nämlich auch Kompetenzen durch Berufs- oder Lebenserfahrung erworben haben (z. B. bei einer Jugendvereinigung, ehrenamtlichen Arbeit…).
  • Beseitigen Sie Barrieren, vor denen benachteiligte Gruppen bei der Anwerbung und Auswahl stehen, indem Sie beispielsweise angemessene Vorkehrungen für Personen mit Behinderung bereitstellen und dies in den Stellenangeboten vermerken oder indem Sie Stellenangebote auf diversen Arbeitsvermittlungskanälen veröffentlichen.
  • Setzen Sie auf eine solide Nichtdiskriminierungspolitik, indem Sie beispielsweise eine Charta unterzeichnen oder eine Nichtdiskriminierungsklausel in die Arbeitsordnung aufnehmen. Dieser Ansatz muss auch für den gleichberechtigten Zugang zu Beförderungen und Fortbildungen gelten.
  • Bezeichnen Sie in der Personalabteilung eine Person, die mit der (Wieder)Eingliederung von Personalmitgliedern mit Behinderung beauftragt ist.
  • Setzen Sie auf universelles Design, indem Sie Arbeitsumgebungen und -bedingungen schaffen, die für möglichst viele Personen zugänglich sind und in denen jeder Arbeitnehmer nach bester Möglichkeit seine Leistungsstärke zeigen kann. Hierzu gehört es beispielsweise, über die kontinuierliche Verbesserung der Zugänglichkeit von Büroräumen in der Gemeindeverwaltung zu wachen oder eine Arbeitsordnung einzuführen, die flexible Arbeitszeiten und Heimarbeit ermöglicht.
  • Bieten Sie Praktika und Studentenjobs an, damit benachteiligte Personengruppen die nötigen beruflichen Erfahrungen sammeln können. Hierbei ist zu beachten, dass positive Diskriminierungsmaßnahmen an strenge Auflagen gebunden sind.
  • Sorgen Sie für ein verlässliches Monitoring der benachteiligten Personengruppen, sowohl bei Anwerbungsverfahren als auch während der Beschäftigung selbst.

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Zugang zum Arbeitsmarkt für alle

Die Kommunen können im Rahmen ihrer Beschäftigungspolitik Chancengleichheit in die Tat umsetzen. Aufgrund ihrer Nähe können sie als Bindeglied zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgebern fungieren.

Mit affirmativen Aktionen eine diversitätsgerechte Belegschaft schaffen

Diese Bedingungen müssen Gemeinden erfüllen wenn sie vorrangig Bewerber aus spezifischen Bevölkerungsgruppen einstellen möchten um innerhalb ihres Personals die Vielfalt der Bevölkerung ihrer wiederzuspiegeln.

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