Wenn Bürger etwas in ihrer Stadt bewegen

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Die Stadt Lüttich hat ihren Einwohnern 100 Tage Zeit gegeben, um eine Liste mit 77 Prioritäten und konkreten umzusetzenden Projekten, um ihre Lebensumstände auf ihre Art, auf der Grundlage dessen, was ihnen am Herzen liegt, neu zu definieren.

Was?

Im Rahmen eines partizipativen Projekts „Wir erfinden Lüttich neu“ konnten die Bürger zwischen 77 Prioritäten für ihre Stadt wählen.

Wer?

Die Stadt Lüttich hat auf einen Aufruf zum weltweiten Handeln für integrative, innovative und belastbare Städte, der im November 2016 in Paris lanciert wurde, reagiert.

Warum?

Um die partizipatorische Demokratie zu stärken, den Zugang zu den wichtigsten Diensten zu verbessern und um Chancen für alle zu schaffen, ist Lüttich davon überzeugt, dass man den Bürger ins Zentrum der städtischen Innovationsmaßnahmen stellen muss.

Wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, sich zu äußern, verfehlen die Einwohner von Lüttich ihr Ziel nicht. Im Frühling 2017 hat die Gemeinde Lüttich ein großes Verfahren mit Bürgerbeteiligung lanciert, um die Stadt von morgen zu bauen, infolge der Aufforderung aus Paris zum weltweiten Handeln für integrative, belastbare und innovative Städte.

An 100 Tagen haben die gesellschaftlichen Kräfte der Stadt Lüttich (Bürger, Vereine, wirtschaftliche und kulturelle Akteure...) sich an die Arbeit gemacht. Dabei sind 923 Vorschläge aus verschiedenen Kategorien herausgekommen (soziale Eingliederung, Mobilität, Energiewende…). Nach etwa 95.000 Abstimmungen sind 77 konkrete Vorschläge hervorgestochen. Zum Beispiel die Schaffung eines Netzes aus Radwegen, Einrichtung einer emissionsarmen Zone im Stadtzentrum, Installation von solidarischen Schließfächern für Obdachlose, Aufstellen öffentlicher Bücherschränke in den Vierteln etc.

Folgeversammlungen in den Vierteln stellen sicher, dass die spezifischen Projekte tatsächlich gestartet werden und es wird eine permanente digitale Beobachtung erfolgen über die Facebook-Seite der Initiative.

Réinventons Liège
(c) Ville de Liège

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