Ausbildung der Lehrer hinsichtlich der sprachlichen Vielfalt

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Angesichts einer steigenden Zahl an fremdsprachigen Kindern in den Schulen hat die Gemeinde Aalst seit 2013 einen Sprachtrainingsservice ins Leben gerufen. Die Lehrer werden in neuen Lehrtechniken geschult, um der Mehrsprachigkeit ihrer Klassen gerecht zu werden.

Was?

Ein Sprachtrainer unterstützt die Lehrer der kommunalen Grundschulen dabei, ihre Unterrichtsweise anzupassen, um die nicht Niederländisch sprechenden Kinder besser unterstützen zu können.

Wer?

Das Amt für Bildung von Aalst hat diesen Service in Partnerschaft mit den kommunalen Grundschulen der Stadt lanciert.

Warum?

Kinder mit ausländischer Herkunft müssen die niederländische Sprache beherrschen, um eine erfolgreiche Schullaufbahn in Flandern absolvieren zu können, aber auch um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.

Die Ballungszentren stehen einer wachsenden Migration gegenüber. Fremdsprachige Kinder kennen die Schwierigkeiten im Hinblick auf die Bildung und müssen den betroffenen Gemeinden zufolge beim Erlernen der niederländischen oder französischen Sprache unterstützt werden. Dieser Bedarf ist der Stadt Aalst nicht entgangen.

Seit 2013 hat das Amt für Bildung das Sprachtrainer-Projekt auf die Beine gestellt, das darauf abzielt, die Kompetenz der Lehrenden und der sozialen Teams im Hinblick auf die spezifischen Bedürfnisse der fremdsprachigen oder mehrsprachigen Kinder, die zu Hause kein Niederländisch sprechen, zu stärken.

Wie funktioniert das konkret? Die Stadt Aalst organisiert kostenlose Workshops für die Lehrenden, die dies beantragen, unter Einsatz eines externen Sprachtrainers. Die Lehrenden und andere Akteure aus der Welt der Bildung nehmen an Workshops über lexikalische Didaktik und Berichterstattungen im Unterricht, aber auch über die Betreuung von Neuankömmlingen, die kein Niederländisch sprechen, teil. Die Schulen haben zudem die Möglichkeit, Fachmaterialien auszuleihen.

Der Erfolg steht nunmehr fest. Die Lehrenden verstehen, dass erforderlich ist, sich hinsichtlich der Betreuung dieser nicht Niederländisch sprechenden Kinder weiterzubilden. Die Nachfrage scheint selbst größer zu sein als das Angebot.

Des Weiteren hat die Stadt für die klassischen weiterführenden Schulen das spezifische Projekt „Alfaklassen“ ins Leben gerufen. Das Projekt „TAALst“ richtet sich schließlich an Lehrer an weiterführenden Fachschulen.

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