Angepasste Mobilitätslösungen entwickeln

Infrastruktur, Wohnen und Mobilität: Alle inspirierenden Beispiele anzeigen
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Die Mobilität im ländlichen Raum ist eine Herausforderung. Der gemeinnützige Verein Mobilesem wurde von 11 Gemeinden auf die Beine gestellt, um das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln in Entre-Sambre-et-Meuse abzurunden.

Findet Anwendung in:
Beaumont, Chimay, Couvin, Doische, Florennes, Froidchapelle, Gerpinnes, Momignies, Philippeville, Viroinval, Walcourt [Mehr Gemeinden anzeigen][Weniger Gemeinden anzeigen]

Was?

Der gemeinnützige Verein Mobilesem sucht nach Lösungen im Hinblick auf die Mobilität in Abhängigkeit von den Bedürfnissen und den Mitteln der Einwohner des Gebiets Entre-Sambre-et-Meuse: Organisieren von Fahrten, Führerscheinservice, grüne Mobilität…

Wer?

Elf Gemeinden in Namur haben ein großes Netzwerk aus Partnern, bestehend aus öffentlichen und privaten Dienstleistern, in Anspruch genommen.

Warum?

Mobilesem hat das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region Entre-Sambre-Et-Meuse, das nicht dem Mobilitätsbedarf der Bürger entsprochen hat, abgerundet.

Die Einwohner von Entre-Sambre-Et-Meuse (Region, die teils zur Provinz Hennegau, teils zur Provinz Namur gehört) sind nicht gerade verwöhnt im Hinblick auf öffentliche Verkehrsmittel. Das Angebot ist dürftig und die Kosten sind hoch, weshalb die benachteiligten Bevölkerungsschichten zusätzlich isoliert werden.

Angesichts dieser Feststellung haben sich 11 Gemeinden zusammengeschlossen, um im Jahr 2011 den gemeinnützigen Verein Mobilesem in Leben zu rufen, der dank der zahlreichen öffentlichen Partner (CPAS, Forem, SNCB…) und privaten Partner (Vinci, TaxiStop…) funktioniert. Er arbeitet zudem eng mit den Gemeinden zusammen.

Dieser gemeinnützige Verein bietet einen Führerscheinservice für Arbeitsuchende und Menschen, die Unterstützung vom ÖSHZ erhalten, an. Ein Callcenter ermöglicht es den Einwohnern auch, einfach eine Lösung für ihre Fahrt zu finden (zu einem Arzttermin, zum Einkaufen oder Besuchen ihrer Familie), sei es durch Durchgeben eines Busfahrplans oder durch Einsatz von freiwilligen Fahrern. Eine Fahrradwerkstatt möbelt auch Fahrräder, die zum kleinen Preis verkauft werden, wieder auf. Des Weiteren möchte Mobilesem auch eine nachhaltige Mobilität fördern.

Und das Projekt hat einen gewissen Erfolg mit immer mehr erbrachten Dienstleistungen. Im Jahr 2017 hat der gemeinnützige Verein über 5.600 Anrufe erhalten und hat 545 Fahrten mit lokalen Dienstleistungsanbietern organisiert.

Andere Regionen haben auch Transportdienste, wie zum Beispiel MobiliSud (Dinant), Locomobile (Luxemburg), Fahr mit (Sankt Vith), Mobi Condroz... entwickelt.

Hat Ihre Gemeinde eine Initiative ergriffen, um die Chancengleichheit im Bereich 'Infrastruktur, Wohnen und Mobilität' zu fördern? Teilen Sie es uns mit!

Optional

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