Werkzeuge im Kampf gegen Mobbing an Schulen

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Die Gemeinde Mouscron nimmt Mobbing an Schulen ernst. Seit 2015 hat ihre Cellule d‘Actions Solidaires zahlreiche Initiativen im Kampf gegen dieses Verhalten, von dem jeder fünfte Jugendliche betroffen ist, durchgeführt.

Was?

Plakatkampagnen, Informationsveranstaltungen für Schüler und Eltern, Begleitung der Schulen, die Cellules d‘Actions Solidaires von Mouscron möchten wirksam und dauerhaft gegen Mobbing an Schulen vorgehen.

Wer?

Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Mouscron hat sich mit Akteuren aus den Bereichen Bildung und Jugend sowie dem psychosozialen Bereich der Polizei zusammengetan.

Warum?

Mobbing an Schulen ist nicht immer offensichtlich und daher schwierig zu handhaben. Die Cellule d‘Actions Solidaires möchte Lehrern, Schülern und ihren Eltern Möglichkeiten an die Hand geben, damit sie Mobbing erkennen können.

Der Kampf gegen Mobbing und Cybermobbing ist eine wichtige Herausforderung für Schulen. Im Jahr 2015 berichtete den Zahlen der UNESCO zufolge jedes zweite Kind im 4. Schuljahr mindestens einmal im Monat Opfer von Mobbing zu sein. Aber die mangelnde Kenntnis des Phänomens zusammen mit dem Schweigen der Opfer machen die Eindämmung dieses Verhaltens schwierig.

Um den Kampf effizienter zu gestalten hat das Amt für Chancengleichheit der Stadt Mouscron die Cellule d’Actions Solidaires gegen Mobbing (CASH) ins Leben gerufen. Hier kommen die PMS-Zentren der drei Bildungsnetzwerke der Gemeinde, ein Dienst für offene Jugendhilfe, die Familienplanung, der Dienst für schulische Vermittlungsleistungen von Wallonien und der psychosoziale Bereich der Polizei zusammen.

Konkret arbeitet die CASH mit jedem von einer Mobbingsituation betroffenen Akteur einzeln. Seit 2015 führt sie zahlreiche Maßnahmen durch. Gerade im Laufe des Jahres 2017 hat sie eine Plakatkampagne in den weiterführenden Schulen der Gemeinde gestartet und Informationsblatt mit den Kontaktdaten von Hilfsorganisationen wurde an die 6500 Schulkinder verteilt. Animationen finden auch in den Schulen oder Klassengruppen, die besonders stark betroffen sind, statt. Des Weiteren wurden den Schulverwaltungen und Lehrern Interventions- und Überwachungsmöglichkeiten vorgeschlagen und den Eltern der Schüler wurden Informationen und Vorschläge für Vorgehensweisen unterbreitet.

Und die Cellule d'Actions Solidaire gegen Mobbing will ihre Aktion ausweiten. Sie möchte daher das Projekt demnächst auf Grundschulen und gleichzeitig auf andere Problemstellungen und andere Gemeinden ausweiten.

Hat Ihre Gemeinde eine Initiative ergriffen, um die Chancengleichheit im Bereich 'Bildung' zu fördern? Teilen Sie es uns mit!

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